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Die Sache mit der Ablenkung

katharina

Wir alle, ich nehme mir mal raus, dass es sehr viele von uns sind, wollen sich nicht schlecht fühlen. Keine Wut, keine Trauer, kein Neid usw.

Daher nutzen wir jede Ablenkung, die wir bekommen können.

Handy, Social Media, Fernsehen und nicht zuletzt auch unsere Arbeit. Davon gibt es in der heutigen Zeit nun auch reichlich.

Wir sollen fleißig sein und funktionieren.


Warum eigentlich?


Wir gehen einer Arbeit nach, die wir als Stress bezeichnen, sie aber dennoch machen.

Ja ich gebe zu, wir leben nun mal in einer Welt, für die wir Geld brauchen.

Wenn die Arbeit aber zu einem weiteren Stressfaktor wird und ihr wir blind weiter folgen und dabei zu keinem Zeitpunkt auf unsere Gefühle dazu achten, ist es eine Ablenkung.


Ich habe mich jahrelang massiv von meinen Gefühlen abgelenkt, war oft über eine lange Zeit in Überstunden und hab nur für die Arbeit gelebt.

Weil ich nicht fühlen wollte, was da noch so ist.


Heute weiß ich das.


Und auf selbstzerstörerische Art kam mir der Stress zugute.

Ich habe diese Zeit sicher nicht genossen. Aber hey, ich wurde gebraucht, ich wurde auch manchmal gelobt, aber meine Energie ging jeden Tag weiter runter. Ich war irgendwann ein Zombie und dachte, dass 3 Wochen Urlaub das ganze schon wieder ins Lot bringen – haben sie aber nicht.

Ich habe nicht auf die Anzeichen gehört. Bis zum Burnout, bis zur Depression.

Diese hatte noch andere Gründe, aber eben auch jede, nicht auf meine Gefühle und die tatsächliche Ursache meines Zu-Viel-Arbeitens zu achten.

Ich bin heute der Überzeugung, dass eine Arbeit, die wir ablehnen und zu der wir dennoch gehen und der wir sogar unsere wertvolle Zeit über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus widmen, eine Ablenkung von uns selbst ist.


Denn was passiert, wenn wir uns einfach nur hinsetzen und in uns reinhören?

Vielleicht ist da erstmal Stille. Das wäre ok.

Aber möglicherweise sind da alte angestaute Gefühle, die wir lange schon nicht fühlen und ignorieren. Und je länger wir das tun, desto kraftvoller kommen sie zurück – mit der Zeit.

Sie manifestieren sind in psychischen und physischen Krankheiten.


Hier kommt ein Vorschlag, über den du mal nachdenken darfst.


Mach mal eine Woche lang, 10 Minuten früher Feierabend oder setz dich nach Feierabend hin, lass das Handy aus der Hand, den Fernseher aus, das Buch weg und setzt dich hin. Wenn es besser passt, mache es morgens kurz nach dem Aufwachen oder in der Mittagspause.


Beobachte deinen Körper. Atme.


Welche Gefühle und Gedanken kommen hoch? Lass sie zu. Sie wollen schon sehr lange gefühlt werden!

Beginne somit den Tresor an angestauten Gefühlen zu leeren und es wird dir besser gehen.

Du kommst vermutlich zu Erkenntnissen und Gedanken, die dir sonst nie in all der Ablenkung in den Sinn kommen.

Am Anfang wir da ein Haufen an Chaos hochkommen und einen starken Drang das zu vermeiden was hochkommt. Bleib dran!


Trau dich wütend zu sein oder zu weinen. Es ist weniger schlimm als die Angst davor es dir vorgaukelt.


Und zu all dem was da hoch kommt, zu all dem was lange vermieden wurde, gibt es Möglichkeiten der Transformation.

Wir sind keine Gefangenen unserer alten Themen, die wir von unseren Eltern übernommen haben oder den Themen, mit denen wir in diesen Leben gekommen sind.

Das Fühlen der Gefühle ist der Anfang zur Veränderung und tiefere Veränderung ist durch schamanische Arbeit möglich.


Für Unterstützung in diesem Prozess stehe ich dir gern zur Verfügung.


Aho.



 
 

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